Max und Moritz-Preisträger zu Gast bei Wilhelm Busch – Ausstellung „Endlich Comic!“ am vergangenen Sonntag eröffnet
16.09.2014
Ein geradezu historischer Moment: Im Geburtshaus von Wilhelm Busch im niedersächsischen Wiedensahl wurde am vergangenen Sonntag zum ersten Mal eine Comic-Ausstellung eröffnet. Anlass dafür, dass die Comic-Kunst in die Heimat ihres Urvaters zurückkehrt, ist zum einen der 150. Jahrestag der Fertigstellung der Geschichten von Max und Moritz, zum anderen das 30-jährige Jubiläum des Internationalen Comic-Salons Erlangen und damit auch des Max und Moritz-Preises.
Die kenntnisreich zusammengestellte und liebevoll gestaltete Ausstellung gewährt Einblicke in die Arbeit der aktuellen deutschsprachigen Max und Moritz-Preisträgerinnen und Preisträger Ralf König (Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk), Ulli Lust (Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin), Mawil („Kinderland“ – Bester deutschsprachiger Comic), 18 Metzger („Totes Meer“ – Bester deutschsprachiger Comic-Strip), Marvin Clifford („Schisslaweng“ – Publikumspreis) und „Triebwerk“ der Kunsthochschule Kassel (Beste studentische Comic-Publikation). Außerdem informiert die Ausstellung über die Geschichte des Internationalen Comic-Salons und des Max und Moritz-Preises. Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons) und Christine Auernheimer (Organisatorin des Max und Moritz-Preises) vom Kulturamt Erlangen überbrachten zur Eröffnung der Ausstellung nicht nur die Grüße der Stadt, sondern überreichten auch die von der Bäckerei Beck eigens für die Wiedensahler Ausstellung gebackenen originalen Max und Moritz-Brote, die sonst ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen der Max und Moritz-Gala erhalten.
Die Ausstellung in Wiedensahl ist noch bis zum 25. Mai 2015 zu sehen. Ein Besuch des Wilhelm Busch-Geburtshauses im malerischen Schaumburger Land lohnt sich aber auch wegen der sehenswerten Dauerausstellung über Leben und Werk von Wilhelm Busch und den original erhaltenen Wohnräumen. Denn: „Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel“ (Wilhelm Busch).
Web: www.wilhelm-busch-geburtshaus.de
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