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Haarmann von Peer Meter und Isabel Kreitz
Carlsen Verlag
Mit „Haarmann“ rollen der bei Bremen lebende Autor Peer Meter und die Hamburger Zeichnerin Isabel Kreitz den Fall um den berüchtigtsten deutschen Serienmörder, der bereits Filmemacher wie Fritz Lang oder Rainer Werner Fassbinder inspiriert hat, erneut auf: Beinahe erschreckender noch als die Bluttaten, die Fritz Haarmann zwischen Anfang 1923 und Mitte 1924 in Hannover an 24 jungen Männern beging, wirkt dabei die politische Dimension des Skandals, denn Haarmann war Spitzel der Hannoverschen Polizei und lockte seine Opfer mit einem Polizeiausweis in sein kleines Mansardenkabuff, um sie dort mit einem Beil zu zerlegen und anschließend ihr Fleisch zu verkaufen. Die Polizei jedoch wurde trotz deutlicher Spuren, die zu Haarmann führten, nicht tätig. Meter hat die Entwicklung der Ereignisse fundiert aufgearbeitet, und Kreitz setzt die frühen Jahre der Weimarer Republik und das kaum vorstellbare Elend der Zeit nach dem verlorenen Weltkrieg atemberaubend detailliert und atmosphärisch dicht in Szene.
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