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Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären von Émile Bravo
Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag
Émile Bravos „Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären“ ist vieles: Comic natürlich, Märchen, Parodie, Satire, die Liste ließe sich fortführen. Das Besondere an diesem Büchlein ist aber nicht allein seine Vielseitigkeit, sondern die Tatsache, dass die Ebenen gleichwertig nebeneinander stehen und jeder Leser seine eigene Bedeutung herauslesen kann. Die Geschichte der Zwergbären, die nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommen und die schlafende Prinzessin in ihren Bettchen vorfinden, kombiniert unzählige Versatzstücke traditioneller Märchenvorlagen. Wer sie kennt, der mag den wilden Ritt durch die Tradition als Verbeugung oder Persiflage wahrnehmen, die jüngeren und jüngsten unter den Lesern erfreuen sich einfach an einer witzigen Story, die in Bravos gewohnt freundlich-schrägem Strich daherkommt. Bravo hat keinen Comic für Kinder geschaffen, der auch ein paar Gags für die Eltern bereithält, ebenso wenig einen Erwachsenen-Comic im Kindergewand. Er schlägt beide Fliegen mit einer Klappe, und das zielsicher und mit voller Wucht.
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