Max und Moritz-Preise 2012 vergeben. Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin ist Isabel Kreitz, bester deutscher Comic „Packeis“ von Simon Schwartz (avant-verlag)
9. Juni 2012
Am Abend des 8. Juni wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2012 vergeben. Der Preis für den besten Comic-Strip geht in diesem Jahr an „Schöne Töchter“ von Flix (Der Tagesspiegel, Berlin), als bester deutscher Comic wird „Packeis“ von Simon Schwartz (avant-verlag) ausgezeichnet, der beste internationale Comic ist „Gaza“ von Joe Sacco (Edition Moderne). Mit besonderer Spannung wurde traditionell die Wahl des besten deutschsprachigen Comic-Künstlers (dotiert mit 5.000 Euro) erwartet. Unter großem Beifall wurde die Hamburger Zeichnerin Isabel Kreitz (aktuell: „Haarmann“, Carlsen Verlag) in dieser Kategorie ausgezeichnet. Der Max und Moritz-Preis für den besten Comic für Kinder erhält in diesem Jahr „Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären“ von Emile Bravo (Carlsen Verlag), der Sonderpreis für die beste studentische Comic-Publikation (dotiert mit 1.000 Euro) geht an die Macherinnen und Macher des Luzerner „Ampel Magazins“. Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis ausgelobt, für den die Leserinnen und Leser im Internet nominieren und abstimmen konnten. Siegerin in dieser Kategorie ist die junge Oberhausener Manga-Zeichnerin Daniela Winkler mit „Grablicht“ (Droemer Knaur). Den Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk nahm – wie schon im Vorfeld der Preisverleihung bekannt gegeben wurde – der einflussreiche italienische Zeichner Lorenzo Mattotti entgegen und genoss die stehenden Ovationen der deutschen Comic-Branche. Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Rossi Schreiber, Gründerin des Verlags Schreiber & Leser und deutsche Comic-Pionierin der ersten Stunde ausgezeichnet.
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