english Versionvom 7.-10.Juni 2012
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Schöne Töchter
von Flix

Der Tagesspiegel


„Dieser Strip“, sagt sein Autor, „handelt von allem, was sich Liebe nennt.“ Dass damit nicht alles gesagt sein kann, weiß jeder, der die Liebe kennt. Und wer Comics liebt, der wird an dieser Serie, die alle vier Wochen sonntags im Berliner „Tagesspiegel“ erscheint, seine helle Freude haben. Flix bringt in „Schöne Töchter“ nicht nur auf subtilste Weise die Faszination zwischen Männern und Frauen aufs Papier, sondern nutzt das ungewöhnliche quadratische Format auch für die schönsten Spielereien. So ist tatsächlich einmal das in Deutschland zustande gekommen, was wir sonst nur aus den klassischen amerikanischen Sunday Strips der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennen – und aus den Sonntags-Folgen von „Calvin und Hobbes“. Das sind denn auch die Vorbilder, an denen sich Flix orientiert. Und so ist bei den bislang 24 Folgen von „Schöne Töchter“ keine Seitenarchitektur wie die andere. Wer wissen will, was der Comic auf beschränktem Raum alles leisten kann, der lese und liebe diesen Comic-Strip.

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Laudatio:
„Schöne Töchter“ ist eine Liebeserklärung: an die Frauen im Allgemeinen und an den Comic-Strip im Speziellen. Zum ersten Punkt nur ganz kurz, denn über die Vorzüge der Liebe muss man nicht viele Worte verlieren. Flix erzählt über Zweisamkeit und über die Einsamkeit, in die sie Menschen stürzt. Denn es ist nicht so, dass „Schöne Töchter“ nur das Hohelied der Liebe sänge. Im Gegenteil: Krisenmomente zwischen Frau und Mann sind weitaus häufiger Thema der vierwöchentlich im Berliner „Tagesspiegel“ erscheinenden Episoden. Aber hinter all den Krisen steht die Faszination, und in jedem Moment ist klar, dass sie der Antrieb noch für den bittersten Spott und die entlarvendste Pointe ist.
Die Liebe also ist das Thema, und der Comic ist die Form. Letzteres klingt wie eine Binsenweisheit, aber das Besondere an „Schöne Töchter“ ist, dass Flix darin tatsächlich eine Leistungsschau dessen veranstaltet, was ein Comic-Strip sein kann. Das fängt beim Format an, einem Quadrat, also einem höchst ungewöhnlichen Layout, das sich aber als perfekt für die seitenarchitektonischen Kabinettstückchen erweist, die der Berliner Zeichner hier anstellt. Wie er diese Fläche aufteilt, wie er sie koloriert, wie er sie inszeniert – das ist formal eine Hommage an Herrimans „Krazy Kat“ und Wattersons „Calvin & Hobbes“. Und inhaltlich außerdem an die „Peanuts“ von Schulz. Damit schließt sich ein Kreis, der die ganze Geschichte des Comic-Strips umfasst. Und Flix hat mit „Schöne Töchter“ so etwas wie die Quadratur dieses Kreises gefunden.

 

Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk

Lorenzo Mattotti

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Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin

Isabel Kreitz

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Bester deutschsprachiger Comic

Packeis
von Simon Schwartz
avant-verlag

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Bester internationaler Comic

Gaza
von Joe Sacco
Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne

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Bester Comic-Strip

Schöne Töchter
von Flix
Der Tagesspiegel

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Bester Comic für Kinder

Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären
von Émile Bravo
Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag

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Beste studentische Comic-Publikation

Ampel Magazin
von Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener
Hochschule Luzern – Design & Kunst

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Spezialpreis der Jury

Rossi Schreiber
für ihre Pionierarbeit und ein großes Abenteuer als Comic-Verlegerin

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Publikumspreis

Grablicht
von Daniela Winkler
Droemer Knaur

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Die 25 für den Max und Moritz-Preis 2012 nominierten Titel

Alois Nebel
von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99
Übersetzung: Eva Profousová
Verlag Voland & Quist

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Alte Meister
von Nicolas Mahler
nach Thomas Bernhard
Suhrkamp Verlag

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Annas Paradies
von Daniel Schreiber
Splitter Verlag

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Asterios Polyp
von David Mazzucchelli
Übersetzung: Thomas Pletzinger
Eichborn Verlag

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Aufzeichnungen aus Jerusalem
von Guy Delisle
Übersetzung: Martin Budde
Reprodukt

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Baby Blues
von Rick Kirkman und Jerry Scott
Übersetzung: Michael Bregel
Bulls Press / Achterbahn im Lappan Verlag

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Castro
von Reinhard Kleist
Carlsen Verlag

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Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären
von Émile Bravo
Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag

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Dédé – Eriks Detektiv Deschamps
von Erik
Epsilon Verlag
> nominiert durch das Publikum

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Der Mann, der seinen Bart wachsen ließ
von Olivier Schrauwen
Übersetzung: Helge Lethi
Reprodukt

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Der Staub der Ahnen
von Felix Pestemer
avant-verlag

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Die Ballade von Seemann und Albatros
von Nick Hayes
Übersetzung: Henning Ahrens
mareverlag

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Essex County
von Jeff Lemire
Übersetzung: Thomas Schützinger
Edition 52

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Fennek
von Lewis Trondheim und Yoann
Übersetzung: Kai Wilksen
Reprodukt

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Fünftausend Kilometer in der Sekunde
von Manuele Fior
Übersetzung: Maya della Pietra
avant-verlag

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Gaza
von Joe Sacco
Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne

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Grablicht
von Daniela Winkler
Droemer Knaur
> nominiert durch das Publikum

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Haarmann
von Peer Meter und Isabel Kreitz
Carlsen Verlag

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Lou!
von Julien Neel
Übersetzung: Thomas Schöner
Tokyopop

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Packeis
von Simon Schwartz
avant-verlag

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Pluto
von Naoki Urasawa nach Osamu Tezuka
Co-Autor: Takashi Nagasaki, Übersetzung: Jürgen Seebeck
Carlsen Verlag

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Riekes Notizen
von Barbara Yelin
Frankfurter Rundschau

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Schöne Töchter
von Flix
Der Tagesspiegel

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Summer Wars
von Mamoru Hosoda, Iqura Sugimoto und Yoshiyuki Sadamoto
Übersetzung: Nadine Stutterheim
Carlsen Verlag

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The Walking Dead
von Robert Kirkman, Charlie Adlard und Cliff Rathburn
Übersetzung: Marc-Oliver Frisch
Cross Cult
> nominiert durch das Publikum

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