english Versionvom 7.-10.Juni 2012
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Der Preis/Die Jury Die Nominierungen Die Gala Die Preisträger seit 1984

Preisträger

Gaza
von Joe Sacco

Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne

Bei Recherchen in einem Archiv der UNO stieß Joe Sacco auf ein Dokument, das zwei Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung während der Suezkrise 1956 erwähnte. In Chan Younis und Rafah wurden 400 Männer getötet. Dass er dazu keine weitere Literatur fand, weckte Saccos Neugierde: Er reiste in den Gaza-Streifen und interviewte zahlreiche Augenzeugen. Während er die Vergangenheit aufarbeitete, ging das Leben im heutigen Gaza weiter – Sacco wird immer wieder Zeuge der Willkür der israelischen Besatzer, die Wohnhäuser plattwalzen und Aktivisten ausschalten. Dank der Gegenüberstellung eines weitgehend vergessenen Ereignisses aus der Vergangenheit mit dem trostlosen gegenwärtigen Alltag wird „Gaza“ zur vielschichtigen und vielstimmigen Reportage, die nicht zuletzt auch die Mechanismen des endlosen Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern untersucht. Mit „Gaza“ führt der 1960 geborene Sacco nach „Palästina“ und „Bosnien“ einmal mehr auf eindrückliche und eindringliche Weise das dokumentarische und journalistische Potenzial des Comics vor.

Leseprobe auf MyComics.de
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Laudatio:
Joe Sacco hat die Comic-Reportage zwar nicht erfunden, aber er hat diesem Genre neues Leben eingehaucht, als er vor zwanzig Jahren zum ersten Mal als Comic-Journalist nach Palästina reiste. Mit seiner jüngsten Reportage „Gaza“ führt der 1960 geborene Sacco nach „Palästina“ und „Bosnien“ einmal mehr auf eindrückliche und eindringliche Weise das dokumentarische und journalistische Potenzial des Comics vor. In „Gaza“ untersucht Sacco eine Fußnote im Konflikt zwischen Israel und Palästina, zwei weitgehend vergessene Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung während der Suezkrise 1956. In Chan Younis und Rafah wurden 400 Männer getötet. Dass er dazu kaum Literatur fand, weckte Saccos Neugierde: Er reiste in den Gazastreifen und interviewte zahlreiche Augenzeugen. Seine Reise in die Vergangenheit konfrontiert Sacco mit seinen Beobachtungen der aktuellen Lage im heutigen Gaza: Er wird immer wieder Zeuge der Willkür der israelischen Besatzer, die Wohnhäuser plattwalzen und Aktivisten ausschalten. Dank der Gegenüberstellung eines vergangenen Ereignisses mit dem trost- und perspektivlosen gegenwärtigen Alltag wird „Gaza“ zur vielstimmigen und vielschichtigen Reportage, die nicht zuletzt auch die Mechanismen des endlosen Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern untersucht.
Die Bedeutung Joe Saccos für den Boom der dokumentarischen und journalistischen Comics ist nicht zu überschätzen – und „Gaza“ bestätigt seine Qualitäten als engagierter Journalist, gewissenhafter Rechercheur, großer Erzähler und realistischer Zeichner auf eindrückliche Weise.

 

Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk

Lorenzo Mattotti

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Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin

Isabel Kreitz

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Bester deutschsprachiger Comic

Packeis
von Simon Schwartz
avant-verlag

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Bester internationaler Comic

Gaza
von Joe Sacco
Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne

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Bester Comic-Strip

Schöne Töchter
von Flix
Der Tagesspiegel

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Bester Comic für Kinder

Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären
von Émile Bravo
Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag

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Beste studentische Comic-Publikation

Ampel Magazin
von Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener
Hochschule Luzern – Design & Kunst

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Spezialpreis der Jury

Rossi Schreiber
für ihre Pionierarbeit und ein großes Abenteuer als Comic-Verlegerin

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Publikumspreis

Grablicht
von Daniela Winkler
Droemer Knaur

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Die 25 für den Max und Moritz-Preis 2012 nominierten Titel

Alois Nebel
von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99
Übersetzung: Eva Profousová
Verlag Voland & Quist

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Alte Meister
von Nicolas Mahler
nach Thomas Bernhard
Suhrkamp Verlag

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Annas Paradies
von Daniel Schreiber
Splitter Verlag

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Asterios Polyp
von David Mazzucchelli
Übersetzung: Thomas Pletzinger
Eichborn Verlag

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Aufzeichnungen aus Jerusalem
von Guy Delisle
Übersetzung: Martin Budde
Reprodukt

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Baby Blues
von Rick Kirkman und Jerry Scott
Übersetzung: Michael Bregel
Bulls Press / Achterbahn im Lappan Verlag

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Castro
von Reinhard Kleist
Carlsen Verlag

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Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären
von Émile Bravo
Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag

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Dédé – Eriks Detektiv Deschamps
von Erik
Epsilon Verlag
> nominiert durch das Publikum

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Der Mann, der seinen Bart wachsen ließ
von Olivier Schrauwen
Übersetzung: Helge Lethi
Reprodukt

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Der Staub der Ahnen
von Felix Pestemer
avant-verlag

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Die Ballade von Seemann und Albatros
von Nick Hayes
Übersetzung: Henning Ahrens
mareverlag

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Essex County
von Jeff Lemire
Übersetzung: Thomas Schützinger
Edition 52

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Fennek
von Lewis Trondheim und Yoann
Übersetzung: Kai Wilksen
Reprodukt

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Fünftausend Kilometer in der Sekunde
von Manuele Fior
Übersetzung: Maya della Pietra
avant-verlag

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Gaza
von Joe Sacco
Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne

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Grablicht
von Daniela Winkler
Droemer Knaur
> nominiert durch das Publikum

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Haarmann
von Peer Meter und Isabel Kreitz
Carlsen Verlag

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Lou!
von Julien Neel
Übersetzung: Thomas Schöner
Tokyopop

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Packeis
von Simon Schwartz
avant-verlag

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Pluto
von Naoki Urasawa nach Osamu Tezuka
Co-Autor: Takashi Nagasaki, Übersetzung: Jürgen Seebeck
Carlsen Verlag

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Riekes Notizen
von Barbara Yelin
Frankfurter Rundschau

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Schöne Töchter
von Flix
Der Tagesspiegel

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Summer Wars
von Mamoru Hosoda, Iqura Sugimoto und Yoshiyuki Sadamoto
Übersetzung: Nadine Stutterheim
Carlsen Verlag

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The Walking Dead
von Robert Kirkman, Charlie Adlard und Cliff Rathburn
Übersetzung: Marc-Oliver Frisch
Cross Cult
> nominiert durch das Publikum

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