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Preisträger
Isabel Kreitz
Laudatio: Gerade erschienen ist „Emil und die Detektive“, ihre bereits dritte Adaption eines Romans von Erich Kästner. Im Jahr zuvor die Graphic Novel „Haarmann“ über den Massenmörder, der vor 90 Jahren in Hannover meuchelte. Und davor zeichnete sie ein Jahr lang für die „Frankfurter Rundschau“ eine Serie über die Geschichte der Bundesrepublik, vom Auftauchen der ersten Supermärkte im Alltag der Deutschen bis zum Euro. Es gibt keine vielseitigere, in den unterschiedlichsten Stilen so versierte Comic-Künstlerin in Deutschland wie Isabel Kreitz.
Und doch haben ihre Arbeiten etwas gemeinsam: Ein geradezu filmisches Erzählen, gekonnte Bildkompositionen, raffinierte Perspektiven, ihren Hang zu liebevoll inszenierten Details sowie das Talent, ihren Schauplätzen eine ansteckende Atmosphäre und ihren Charakteren Leben zu verleihen. Oder – um es auf den Punkt zu bringen: Ihre Liebe zum Zeichnen, die jedes Panel von Isabel Kreitz ausstrahlt, jede Seite und jede einzelne Geschichte.
Begonnen hat alles, als sie 1994 – übrigens hier beim Erlanger Comic-Salon – ihr erstes Album „Schlechte Laune“ um den Hamburger S-Bahn-Surfer Ralf vorlegte. Und seitdem sind ständig weitere erschienen. Sowie Hefte. Und Zeitungsstrips. Und Graphic Novels. Short Stories, Literaturadaptionen, Projekte zusammen mit anderen Autoren und eigene Geschichten. Subtiles für Erwachsene und Spaßiges für Kinder, Schwarzweiß und in Farbe, dünn und dick. Seit beinahe zwanzig Jahren.
Noch etwas – neben der Liebe zum Erzählen in Bildern und großem Können – zieht sich wie ein roter Faden durch alle Comics von Isabel Kreitz, so verschieden sie in Stil, Thema oder Form auch sein mögen. Und das ist ihre verschmitzte Sicht auf die Welt, ihr typischer Blick, den sie bevorzugt hinter die Fassaden der Dinge und des Seins gleiten lässt. Ein keckes, ironisches, zuweilen auch bissiges Augenzwinkern, das ihre unverkennbare, ureigene Handschrift ist.
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
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Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin
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Bester deutschsprachiger Comic
Packeis von Simon Schwartz avant-verlag
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Bester internationaler Comic
Gaza von Joe Sacco Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne
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Bester Comic-Strip
Schöne Töchter von Flix Der Tagesspiegel
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Bester Comic für Kinder
Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären von Émile Bravo Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag
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Beste studentische Comic-Publikation
Ampel Magazin von Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener
Hochschule Luzern – Design & Kunst
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Spezialpreis der Jury
Rossi Schreiber für ihre Pionierarbeit und ein großes Abenteuer als Comic-Verlegerin
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Publikumspreis
Grablicht von Daniela Winkler Droemer Knaur
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Die 25 für den Max und Moritz-Preis 2012 nominierten Titel
Alois Nebel von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 Übersetzung: Eva Profousová
Verlag Voland & Quist
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Alte Meister von Nicolas Mahler nach Thomas Bernhard
Suhrkamp Verlag
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Annas Paradies von Daniel Schreiber Splitter Verlag
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Asterios Polyp von David Mazzucchelli Übersetzung: Thomas Pletzinger
Eichborn Verlag
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Aufzeichnungen aus Jerusalem von Guy Delisle Übersetzung: Martin Budde
Reprodukt
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Baby Blues von Rick Kirkman und Jerry Scott Übersetzung: Michael Bregel
Bulls Press / Achterbahn im Lappan Verlag
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Castro von Reinhard Kleist Carlsen Verlag
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Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären von Émile Bravo Übersetzung: Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag
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Dédé – Eriks Detektiv Deschamps von Erik Epsilon Verlag
> nominiert durch das Publikum
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Der Mann, der seinen Bart wachsen ließ von Olivier Schrauwen Übersetzung: Helge Lethi
Reprodukt
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Der Staub der Ahnen von Felix Pestemer avant-verlag
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Die Ballade von Seemann und Albatros von Nick Hayes Übersetzung: Henning Ahrens
mareverlag
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Essex County von Jeff Lemire Übersetzung: Thomas Schützinger
Edition 52
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Fennek von Lewis Trondheim und Yoann Übersetzung: Kai Wilksen
Reprodukt
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Fünftausend Kilometer in der Sekunde von Manuele Fior Übersetzung: Maya della Pietra
avant-verlag
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Gaza von Joe Sacco Übersetzung: Christoph Schuler
Edition Moderne
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Grablicht von Daniela Winkler Droemer Knaur
> nominiert durch das Publikum
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Haarmann von Peer Meter und Isabel Kreitz Carlsen Verlag
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Lou! von Julien Neel Übersetzung: Thomas Schöner
Tokyopop
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Packeis von Simon Schwartz avant-verlag
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Pluto von Naoki Urasawa nach Osamu Tezuka Co-Autor: Takashi Nagasaki, Übersetzung: Jürgen Seebeck
Carlsen Verlag
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Riekes Notizen von Barbara Yelin Frankfurter Rundschau
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Schöne Töchter von Flix Der Tagesspiegel
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Summer Wars von Mamoru Hosoda, Iqura Sugimoto und Yoshiyuki Sadamoto Übersetzung: Nadine Stutterheim
Carlsen Verlag
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The Walking Dead von Robert Kirkman, Charlie Adlard und Cliff Rathburn Übersetzung: Marc-Oliver Frisch
Cross Cult
> nominiert durch das Publikum
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