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Vom Leben gezeichnet
Deutsche Zeitungs-Strips heute 3. bis 6. Juni 2010 Öffnungszeiten: Do 12–19, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr Rathaus, Kleiner Saal/Bürgermeistergang (1. Stock)
Jan-Frederik Bandel, Arne Bellstorf, ©TOM, Tim Dinter, Sascha Hommer, Johann Kiefersauer, Ralf König, Isabel Kreitz, Flix, Mawil, Kat Menschik, Volker Reiche, Ralph Ruthe und andere
Egal welche Zeitung man heutzutage auch aufschlägt – die Chancen stehen ausgesprochen gut, dabei auf Comic-Strips deutscher Zeichner zu stoßen. Und dabei waren Comics in deutschen Zeitungen zwischenzeitlich zu einem absoluten Randphänomen geworden, das zumeist auf die Kinder- und Jugendseiten verbannt wurde. Das war umso bedauerlicher, bedenkt man, dass die Kunstform Comic einmal von den Zeitungsseiten aus ihren Siegeszug antrat.
Dieser Tradition werden sich in den letzten Jahren immer mehr deutsche Zeitungen wieder bewusst. Gezielt bemühen sie sich, ihren Blättern mit eigenproduzierten Comics ein unverwechselbares Gesicht zu geben, das die Ausstellung „Vom Leben gezeichnet“ zumindest exemplarisch nachzeichnen möchte. Dabei wird es sowohl „junge Klassiker“ des neuen Trends wie „Touche“ und „Dr. Bubi Livingston“ wie auch ganz aktuelle Vertreter wie „Lästermaul & Wohlstandskind“, „Im Museum“ oder „Das variable Kalendarium“ zu sehen geben.
Und natürlich dürfen auch die großen Stars wie „Strizz“ von Volker Reiche und „Archetyp“ von Ralf König nicht fehlen, die besonders anschaulich zeigen, wie der Comic über das Medium Zeitung hierzulande endlich wieder die Chance hat, auch jenseits der Disney-Kioskhefte ein echtes Massenpublikum zu erreichen.
Welche Bedeutung diese Comic-Strips dabei aber auch aus künstlerischer Sicht entfalten, zeigt der Umstand, dass sich gleich drei der ausgestellten Strips Gewinnchancen in teilweise sogar mehreren Kategorien des diesjährigen Max und Moritz-Preises ausrechnen können. Darunter befindet sich mit „Liō” von Mark Tatulli auch ein amerikanischer Strip, der in einem Sonderteil gezeigt wird, in dem in Zusammenarbeit mit Bulls Pressedienst besonders beliebte und interessante Zeitungs-Comics gezeigt werden, die über Syndikatsvertrieb in gleich mehreren Blättern erscheinen. Neben den amerikanischen Strips „Liō”, „Hägar“, „Garfield“ und „Zits“ zählen hierzu auch die deutschen Eigenproduktionen „Ottifanten“ und „Käptn Blaubär“.
siehe auch Programm / Comic-Podium und Max und Moritz-Preis
Eine Ausstellung mit Unterstützung von Bulls Press, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“, „Der Tagesspiegel“, „die tageszeitung“ und „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“.
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